Baby am Strand: Der ultimative Eltern-Guide für einen sorgenfreien Strandtag

Nicole Vomm
08.04.2025
Lesezeit: 20 Minuten

Du sitzt entspannt im warmen Sand, das Meer glitzert in der Sonne und Dein Baby planscht fröhlich im Wasser. Du kannst es kaum erwarten, Deinem Baby die Welt von Wellen und Sand näherzubringen und gemeinsam erste unvergessliche Erinnerungen zu schaffen. Klingt nach einem perfektem Tag am Strand mit Baby, oder?

Aber mal ehrlich: In der Realität kann ein Strandtag mit Baby schnell zur Challenge werden. Zwischen Windeln wechseln, Schnuller- Bergungsaktionen und Sonnencreme-Drama bleibt oft wenig Zeit zum Entspannen. Zum Glück bist Du hier gelandet. 

Was muss man für einen Tag mit Baby am Strand beachten? Ein entspannter Strandtag mit Baby braucht vor allem eins: eine gute Vorbereitung. Mit ein paar durchdachten Tipps und einer gut gepackten Tasche wird der Ausflug nicht nur stressfrei, sondern zu einem besonderen Erlebnis. Der richtige Sonnenschutz und praktische Kleidung, die richtige Uhrzeit und praktische Snacks sind das A & O. Altersgerechte Aktivitäten, wie Planschen im flachen Wasser oder Muscheln sammeln – sorgen für Abwechslung beim Nachwuchs. Inklusive Sand in den Windeln. 

Mit ein paar ehrlichen Tipps und persönlichen Erfahrungen aus erster Hand wird der Strandtag mit Deinem Baby entspannt und eine rundum schöne Erfahrung für alle. Eine praktische Packliste rundet den ultimativen Eltern-Strand-Guide ab, damit Du garantiert nichts vergisst.

Strandtag mit Baby: Das musst Du vorher wissen​

Ein gelungener Strandtag fängt an, bevor Ihr die ersten Sandkörner zwischen den Zehen spürt. Mit der richtigen Vorbereitung – von der besten Uhrzeit bis zur passenden Strandauswahl – kannst Du Risiken minimieren, Dein Baby optimal schützen und den Tag genießen – ohne Stress und böse Überraschungen.

Die beste Zeit für den Strandtag

Plane Deinen Strandbesuch am besten in den frühen Morgenstunden oder am späten Nachmittag, wenn die Sonne weniger intensiv ist. Zwischen 11 und 15 Uhr ist die UV-Strahlung am stärksten – vermeide in dieser Zeit, Dich mit Deinem Baby am Strand aufzuhalten. Morgens und abends sind die Temperaturen oft angenehmer und der Sand weniger heiß. So kann Dein Baby sicher und entspannt die Umgebung erkunden.

Der ideale Strand für Dein Baby

Nicht jeder Strand ist automatisch babyfreundlich. Ein ruhiger, gut erreichbarer Abschnitt mit feinem Sand, kaum Trubel und möglichst wenig Wind sorgen dafür, dass Dein Baby ungestört spielen kann. Natürliche Schattenplätze durch Bäume und flaches, klares Wasser bieten die besten Voraussetzungen.

Bei starkem Wind kann auch ein grobkörniger Strand oder ein Strand mit Steinen und Muscheln eine gute Wahl sein, da weniger Sand aufgewirbelt wird. Hier aber unbedingt auf die Füße Deines Babys achten und sie mit Badeschuhen schützen, um Verletzungen zu vermeiden.

Sicherheit am Strand: Darauf musst Du unbedingt achten

Ein sauberer Strand und klares Wasser sind wichtig für die Gesundheit Deines Babys. Informiere Dich vorher über Gefahren wie Quallen, Stachelrochen oder scharfe Riffe, die im Wasser und nahe dem Strand lauern können. Besonders bei Flut, kühleren Wassertemperaturen und kurz vor dem Sonnenuntergang können diese zur Gefahr werden. Sicherheit steht an erster Stelle, damit Euer Ausflug ohne böse Überraschungen abläuft. Packe vorsichtshalber ein Erste-Hilfe-Set ein und informiere Dich, wo der nächste Kinderarzt ist. Das spart im Notfall wertvolle Zeit!

Schutz vor Insekten: So bleibt Dein Baby ungestochen

Besonders in tropischen Ländern, an windstillen Tagen oder in den Abendstunden sind Mücken oder andere Insekten besonders aktiv. Verwende ein mildes, babyfreundliches Insektenschutzmittel und schütze Dein Baby mit leichter, langer Kleidung. Ein Mückennetz für den Kinderwagen, den Autositz oder das Babybett helfen Dir zusätzlich, Mosquitos fernzuhalten. Falls Dein Baby doch einmal gestochen wird, können sich die Stiche entzünden. Daher ganz wichtig: Packe das Insektenstich-Gel Deines Vertrauens ein, damit Du im Ausland nicht erst mühsam nach einer passenden Lösung suchen musst – besonders mit möglicher Sprachbarriere.

Optimaler Sonnenschutz für Dein Baby

Trotz Schatten spendender Bäume und Palmen (vorsichtig vor Kokosnüssen!) ist es wichtig, Dein Baby aktiv vor der Sonne zu schützen. Mit der richtigen Kombination von UV-Schutzkleidung, Sonnencreme und Strandmuschel schützt Du Dein Baby optimal vor den Sonnenstrahlen.

Strandkleidung für Babys

Am Strand ist es wichtig, dass Dein Baby sowohl geschützt als auch bequem gekleidet ist. Diese Strandkleidung für Babys bietet den perfekten Mix aus Sonnenschutz und Komfort, damit sich Dein Nachwuchs rundum wohlfühlt:

  1. UV-Schutzkleidung: Spezielle UV-Schutzkleidung ist leicht, atmungsaktiv und schützt die Haut effektiv vor schädlichen Sonnenstrahlen. Es gibt UV-Shirts, -Shorts oder -Overalls, die den ganzen Körper Deines Babys bedecken und im Handumdrehen trocknen – ideal für Ausflüge ins Wasser.
  2. Sonnenhut mit Nackenschutz: Ein Sonnenhut ist unverzichtbar, um Gesicht, Ohren und Nacken vor der Sonne zu schützen. Modelle mit breiter Krempe oder einem integrierten Nackenbereich halten die Sonne effektiv fern. Damit der Hut auch bei Wind an seinem Platz bleibt, sorgt ein praktisches Kinnband für zusätzlichen Halt.
  3. Sonnenbrille: Eine Sonnenbrille mit UV-Schutz schützt die empfindlichen Augen Deines Babys. Dank des verstellbaren Bands bleibt sie an Ort und Stelle – wenn Dein Baby sie akzeptiert. Probier es einfach mal aus!
  4. Leichte Baumwollkleidung: Packe lockere Baumwollkleidung ein, da auch im Schatten ein gewisses Sonnenbrandrisiko besteht. Baumwolle ist atmungsaktiv und bequem, perfekt für kleine Strandpausen im Schatten.
  5. Leichte Decke oder dünnes Handtuch: Am Strand kann das Wetter schnell umschlagen – plötzlich wird es kühl und der Wind zieht auf. In solchen Momenten kann eine leichte Decke wahre Wunder bewirken.

Sonnencreme

Neben der idealen Strandkleidung darfst Du keinesfalls die Sonnencreme vergessen! Trage sie großzügig auf, damit Dein Baby den Strandtag ohne Risiko genießen kann. Wähle eine kinderfreundliche, wasserfeste Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor (mindestens SPF 50). Achte darauf, dass die Creme speziell für Babys geeignet ist, um Hautirritationen zu vermeiden.

Trage die Sonnencreme großzügig auf alle exponierten Hautstellen Deines Babys auf – Gesicht, Arme, Beine. Denk auch an Stellen, die gerne mal übersehen werden: Ohren, Füße, Nacken und Hände. Wiederhole das Auftragen alle zwei Stunden und nach dem Baden, um einen optimalen Schutz zu gewährleisten.

In unserem Artikel „Sonnencreme“ erfährst Du die Unterschiede zwischen natürlicher und synthetischer Sonnencreme. Warum Du einen Sonnenschutz ohne DnHexP wählen solltest und vieles mehr.  

Strandmuschel

Eine Strandmuschel ist ein wahres Allround-Talent: Sie schützt Dein Baby zuverlässig vor UV-Strahlen und bietet gleichzeitig einen angenehmen Rückzugsort. Strandmuscheln sind leicht aufzubauen und bieten ausreichend Platz, damit Dein Baby bequem liegen oder schlafen kann. Alternativ eignet sich auch ein Sonnenschirm, um für zusätzlichen Schatten zu sorgen. Egal, ob Du Dich für Strandmuschel oder Sonnenschirm entscheidest – gut festmachen, damit nichts wegfliegt.

Baden mit Baby: So wird das Planschem zum Spaß

Wie warm muss das Meer sein, damit sich Dein Baby wohlfühlt? Wie vermeidest Du einen Temperatur-Schock zwischen Strand, Sonne und Meer? Mit den richtigen Tipps wird das Planschen genauso entspannt wie erfrischend – hier erfährst Du, worauf es ankommt:

  • Wassertemperatur: Das Wasser sollte mindestens 20°C warm sein, damit das Baden für Dein Baby ein spritziges Vergnügen wird. Ein sanfter Einstieg hilft: Erst die Zehen ins Wasser tauchen, dann langsam mehr – so bleibt der Temperaturwechsel angenehm.
  • Kurze Badezeiten: Halte die Badezeiten kurz – 10 bis 15 Minuten sind für den Anfang ideal, um Überanstrengung und Unterkühlung zu vermeiden.
  • Immer im Blick: Lass Dein Baby niemals aus den Augen, auch wenn es im flachen Wasser spielt. Halte immer einen sicheren Abstand zu den Wellen.
  • Sicherheit im Wasser: Verwende geeignete Schwimmhilfen, die zum Alter und zur Größe Deines Babys passen. Von aufblasbaren Schwimmringen mit Sonnenschutzdach über farbenfrohe Schwimmflügel bis hin zu stabilen Schwimmwesten – die Auswahl ist groß. Achte darauf, dass die Schwimmhilfe gut sitzt.
  • Nach dem Baden: Trockne Dein Baby sofort nach dem Baden ab und ziehe trockene Kleidung an, um ein Auskühlen zu vermeiden. Auch wenn es in der Sonne am schnellsten trocknet, solltest Du es nicht in die pralle Sonne setzen. Schatten und eine leichte Decke eignen sich besser für die zarte Haut.

Die richtige Schwimmkleidung

Bereit für ein erfrischendes Abenteuer im Wasser? Neben der UV-Schutzkleidung gibt es praktische Schwimmkleidung, die Du zusätzlich nutzen kannst:

Schwimmwindeln

Die Qual der Wahl: Schwimmwindel oder Badeshort? Wenn es ins Wasser geht, sind Schwimmwindeln praktisch. Sie halten das Nötigste zurück, sind aber nicht dafür gemacht, größere Mengen Flüssigkeit zu absorbieren. Schwimmwindeln gibt es als Einweg- oder wiederverwendbare Varianten. Allerdings musst Du Dich zwischen Schwimmwindel oder Badeshort entscheiden. Da die meisten Schwimmwindeln sich im Wasser etwas ausdehnen, solltest Du diese nicht unter einem Short oder Badeanzug anziehen – auch eine Frage der Bewegungsfreiheit.

Rutschfeste Badeschuhe

Gerade an felsigen oder rutschigen Strandabschnitten sind Badeschuhe ideal, um die kleinen Füße zu schützen und einen festen Halt zu bieten. Sie verhindern zudem, dass die Füße auf heißem Sand oder steinigem Untergrund verbrannt oder verletzt werden. Ein weiterer Vorteil: Sie schützen auch vor kleinen Überraschungen im Sand, wie Muscheln, Seeigeln oder anderen Meeresbewohnern.

Persönliche Erfahrung

Füttern am Strand

Füttern am Strand kann eine Herausforderung sein – egal, ob Dein Baby noch gestillt wird oder schon Beikost zu sich nimmt. Mit hilfreichen Stilltipps und gut gewählten Snacks wird das Füttern am Strand zum Kinderspiel – egal, ob mit Brust oder Brei:

Tipps für stillende Mamas

Hinweis:

Dieser Abschnitt richtet sich vor allem an die stillenden Beach-Mamas – aber keine Sorge, liebe Surf-Dads: Viele Tipps gelten natürlich auch, wenn ihr mit der Flasche füttert. Achtet dann besonders auf die Milch – bei Temperaturen zwischen 16 und 25 Grad ist abgepumpte Muttermilch etwa 4 Stunden haltbar. Also besser nicht zu lange in der Sonne baden lassen.

Ein paar Dinge machen das Stillen am Strand deutlich entspannter – von der Platzwahl bis zum Outfit. Hier kommt eine Checkliste für entspanntes Stillen am Meer:

  • Ruhiger Platz: Such Dir einen schattigen Ort, an dem Du zur Ruhe kommst und Dein Baby sicher stillen kannst. Ein Stillkissen kann Dir dabei helfen, eine bequeme Haltung zu finden.
  • Bevorzugte Stillposition: Dein Baby hat eine Lieblingsposition? Bleib am besten dabei – Vertrautes gibt Sicherheit. Neue Positionen lassen sich später immer noch ausprobieren, wenn die Umgebung nicht mehr ganz so spannend ist. Du stillst zu Hause meistens im Liegen? Keine falsche Scheu – auch am Strand darfst Du es Dir so bequem machen, wie es für Dich und Dein Baby passt.
  • Stillfreundliche Kleidung: Mit Stilltops oder Kleidern mit tiefem Ausschnitt bist Du nicht nur praktisch unterwegs, sondern auch schnell startklar, wenn Dein Baby Hunger anmeldet – ohne nerviges Herumgefummel.
  • Hydration: Denk an Dich! Gerade beim Stillen in der Sonne brauchst Du selbst viel Flüssigkeit. Eine große Wasserflasche sollte also immer griffbereit sein.

Tipps für Babys mit Beikost

Diese Tipps richten sich an alle Brei-Liebhaber oder Fingerfood-Fans. Mit diesen praktischen und leckeren Tipps wird das Füttern am Strand zum echten Genuss – ohne Sand im Löffel:

  • Praktische Snacks: Fingerfood, wie ungesalzene Brotstangen oder selbstgemachte Gemüse-Muffins, kann Dein Baby unkompliziert am Strand essen – auch mit sandigen Fingern. Wenn Dein Baby lieber Brei mag, sind püriertes Obst oder Gemüse in kleinen Behältern ideal – sie sind praktisch zu transportieren und leicht mit einem Löffel zu genießen.
  • Kühlbox: Um die Beikost frisch zu halten, ist eine Kühlbox perfekt – so bleibt alles frisch und sicher.
  • Lätzchen: Packe mehrere Lätzchen ein, um die Kleidung Deines Babys vor Sand und Essensresten zu schützen.
  • Trinkflaschen: Bei hohen Temperaturen kann es schnell passieren, dass Dein Baby mehr trinken möchte als gewöhnlich. Packe mindestens zwei Trinkflaschen ein. Wie wäre es, zusätzlich zu Wasser, mit einem selbstgemachten Wassermelonen-Saft? Aber teste vorher, ob Dein Baby den Saft auch wirklich mag!

Beschäftigung für Dein Baby am Strand: So wird der Strandbesuch zum Abenteuer

Der Strand bietet viele spannende Reize für Dein Baby. Vom sanften Rauschen der Wellen bis hin zum weichen Sand. Mit altersgerechten Aktivitäten wird der Strandbesuch nicht nur spannend, sondern unterstützt auch die motorische Entwicklung Deines Babys auf spielerische Weise:

Aktivitäten für Babys unter 3 Monaten: Die ersten Eindrücke

Auch die ganz Kleinen können am Strand jede Menge erleben – auch wenn sie noch nicht aktiv mitmachen können. Der Strand ist ein toller Ort, um die Sinne Deines Babys auf sanfte Weise zu fördern. Hier ein paar einfache Ideen:

  • Frische Meeresluft genießen: Lege Dein Baby auf eine weiche Decke im Schatten und lass es die frische Luft einatmen, während das sanfte Rauschen der Wellen seine Ohren verwöhnt.
  • Sanfte Windstimulation: Der leichte Wind und die Geräusche des Meeres sind ideal für die auditive Wahrnehmung Deines Babys.
  • Erste Sand-Erfahrung: Lass die kleinen Füßchen behutsam über den Sand gleiten – das fühlt sich nicht nur spannend an, sondern fördert auch die taktile Wahrnehmung.

Achte darauf, dass Dein Baby jederzeit sicher und komfortabel liegt, und genießt gemeinsam den entspannten Moment!

Aktivitäten für Babys von 3 bis 6 Monaten: Mit allen Sinnen entdecken

In diesem Alter nimmt Dein Baby immer mehr von seiner Umgebung wahr. Der Strand ist der perfekte Ort, um all seine Sinne anzusprechen und die Entwicklung zu fördern. So geht’s:

  • Tummy Time im Sand: Lege Dein Baby auf den Bauch – das weiche Sandkissen sorgt für eine sichere und angenehme Unterlage. Dein Baby wird ermutigt, den Kopf zu heben und so seine Nackenmuskulatur zu stärken.
  • Spielzeuge zum Greifen: Platziere ein paar Spielzeuge oder Muscheln in greifbarer Nähe, damit Dein Baby seine Hand-Augen-Koordination üben kann.
  • Wasser-Erfahrung: Wenn die Wassertemperatur es zulässt, tauche die Füße Deines Babys sanft ins flache Wasser. Es wird das kühle Nass spüren und eine neue Textur entdecken.
  • Sandspiel: Dein Baby wird es lieben, mit seinen kleinen Händen den weichen Sand zu ertasten. Auch wenn es noch keine Schaufel benutzen kann, wird es sicher Spaß daran haben, den Eimer zu greifen und zu erkunden.

Zwischen Sand und Wellen gibt es für Dein Baby jede Menge zu entdecken. Da kommt garantiert keine Langeweile auf!

Im Artikel „Aktivitäten: xyz“ findest Du weitere spannende Aktivitäten für Babys im Alter von 6 Monaten bis 2 Jahre. 

Schlafen am Strand

Schlafen am Strand kann für Dein Baby richtig erholsam sein, wenn Du ein paar Dinge beachtest.

  • Schattiger Schlafplatz: Direkter Sonnenschein ist während des Schlafs ein No-Go! Eine Strandmuschel oder ein Sonnenschirm bieten idealen Schutz.
  • Bequeme Liegefläche: Eine weiche, gepolsterte Unterlage ist wichtig. Eine Stranddecke oder ein Handtuch mit etwas Polsterung sorgt für Komfort.
  • Windschutz: Sollte Wind aufkommen, hält ein Windschutz die Brise und den herumfliegenden Sand fern.
  • Decke: Eine leichte Decke hält Dein Baby warm und sorgt dafür, dass es sicher und bequem schlummern kann.
Echt & persönlich:

Eine Hängematte! In Mittelamerika ist es völlig normal, dass Babys ihre Nickerchen in Hängematten machen – und wir haben diese Tradition gern übernommen. Wir haben sie immer dabei gehabt, wenn unser Sohn am Strand ein Nickerchen machen wollte. Schnell zwischen den Palmen aufgespannt und mit einer luftigen Decke von der Außenwelt abgeschirmt, hatte er einen schattigen Ruheplatz. Und der Vorteil: Einer konnte in Ruhe schwimmen gehen oder mit dem Board rauszpaddeln, sofern es der nächtliche Schlafentzug zugelassen hat. Super praktisch und perfekt für Strand-Schläfchen!

Mit Baby am Strand Packliste: Was braucht man?

Bevor der Sand unter den Füßen kitzelt und die Wellen rauschen, solltest Du ein paar Dinge einpacken, damit der Strandtag für Dich und Dein Baby so entspannt wie möglich wird. Hier kommt die ultimative Packliste, damit Du ja nichts vergisst:

1. Sonnenschutz & Schatten

  • Sonnenschirm oder Strandmuschel
  • Sonnencreme (mindestens SPF 50, wasserfest)
  • Sonnenbrille für Babys#

2. Bekleidung

  • UV-Schutzkleidung (UV-Shirt, UV-Overall)
  • Sonnenhut mit Nackenschutz
  • Rutschfeste Badeschuhe
  • Schwimmkleidung: (z.B. Badehose oder -overall)
  • Leichte Baumwollkleidung
  • Wechselkleidung

3. Für das Baden

  • Schwimmwindeln oder Badeshort/ Badeanzug
  • Schwimmhilfen (Schwimmweste, -ring oder -flügel)
  • Handtuch oder Stranddecke zum Abtrocknen

4. Verpflegung

  • Stillkissen
  • Lätzchen
  • Kühlbox mit Kühlakkus
  • Praktische Snacks (Püriertes Obst, Gemüse oder Beikost)
  • Wasserflaschen mit Wasser oder natürlichen Säften, wie Wassermelonen-Saft
  • Löffel

5. Für den Schlaf

  • Polsternde Unterlage (z.B. Stranddecke oder Handtuch)
  • Leichte Decke zum Zudecken
  • Windschutz

6. Spielzeug & Beschäftigung

  • Sandspielzeug (Eimer, Schaufel, Muscheln)
  • Kleine Spielzeuge für die Hand-Augen-Koordination
  • Babyfreundliche Bücher oder Spielzeuge für Ruhepausen

7. Sicherheit

  • Insektenschutzmittel (babyfreundliche Variante)
  • Mückennetz für Kinderwagen oder Babybett
  • Erste-Hilfe-Set

8. Zusätzliche Gegenstände

  • Tragehilfe oder Buggy
  • Müllbeutel für Windeln und Abfälle
  • Snacks und Getränke für die Eltern
  • Kamera oder Smartphone
  • Surfboard?

Fazit

Ein Strandtag mit Deinem Baby kann ein wunderschönes Erlebnis sein, wenn Du ihn gut vorbereitest und die richtigen Vorkehrungen triffst. Mit der richtigen Auswahl der besten Uhrzeit, dem passenden Strand und vor allem dem richtigen Sonnenschutz kannst Du den Tag in vollen Zügen genießen – ohne Stress und Sorgen. Denke daran, dass kleine Dinge wie praktische Kleidung, altersgerechte Aktivitäten und die richtige Verpflegung einen großen Unterschied machen. Der Strand bietet nicht nur eine perfekte Kulisse für schöne Erinnerungen, sondern auch zahlreiche Möglichkeiten, die Entwicklung Deines Babys auf spielerische Weise zu fördern. Wenn Du diese Tipps beachtest, steht einem unvergesslichen und sorgenfreien Tag am Meer nichts mehr im Wege – für alle!

Fragen und Antworten

Ab wann darf man ein Baby mit an den Strand nehmen?

Ein Baby kann bereits ab den ersten Monaten an den Strand, jedoch sollte es vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden. Achte darauf, dass das Baby in einem sicheren und schattigen Bereich bleibt, um Hautirritationen oder einen Sonnenbrand zu vermeiden und nicht in zu kaltes Wasser kommen. Der Aufenthalt sollte kurz und schattig sein, vor allem für sehr junge Babys.

Ein Baby kann mit 2 Monaten grundsätzlich ins Meer, jedoch nur für kurze Zeit und bei angenehmen Wassertemperaturen. Achte darauf, dass das Baby auch im Wasser durch UV-Schutzkleidung gut geschützt vor der Sonne ist und das Wasser nicht zu kalt ist.

Das Meer sollte mindestens 22°C warm sein, damit das Baby bequem im Wasser spielen kann. Kälteres Wasser kann für Babys unangenehm oder sogar gesundheitsschädlich sein.

Ja, Babys dürfen ins Salzwasser, solange es nicht zu rau ist. Salzwasser ist in der Regel nicht schädlich, jedoch sollte das Baby danach schnell abgewaschen und abgetrocknet werden, um Hautreizungen zu vermeiden.

Die beste Zeit für den Strandbesuch mit Baby ist früh morgens oder später am Nachmittag, wenn die Sonne nicht mehr so stark ist. Vermeide den Aufenthalt in der prallen Mittagshitze, um das Baby vor Überhitzung und Sonnenbrand zu schützen.

Ehrlich & Persönlich

Als passionierte Surfer und Strandliebhaber sind wir schon mit unserem kleinen Sohn ans Meer – und das im zarten Alter von nur zwei Monaten. Unsere erste „Windy Season“ in tropischem Mittelamerika war eine echte Herausforderung. Der Wind und der Sand, oh je! Unser Sohn war noch nicht mal ganz eingewickelt und schon flog der Sand in die Windeln. Erinnerungen an unser erstes Wickeln am Strand sind immer noch chaotisch – und gleichzeitig unvergesslich. Aber jetzt, mit einem einjährigen Baby, haben wir unsere Strandroutine richtig perfektioniert.

Ich erinnere mich noch, als ich ihn das erste Mal durchs Wasser trug – er klammerte sich an mich wie ein kleines Äffchen, eine Mischung aus Angst und Neugier in seinen Augen. Heute, ein Jahr später, rennt er ohne Zögern auf die Wellen zu und ist kaum zu stoppen – natürlich immer unter ständiger Begleitung.

Das Wichtigste für uns war, ihn nicht zu überfordern. Jeder Tag am Strand wurde zu einem kleinen Abenteuer, bei dem er sich Stück für Stück an das Meer gewöhnte. Ein bisschen Sonne, aber vor allem der Schatten – der war und ist immer das A und O. Wir haben alles durch – von den ersten Minuten in der Sonne ohne Sonnencreme bis hin zu UV-Schutzkleidung und reichlich Sonnencreme. Ergebnis: Kein einziger Sonnenbrand! 

Und das Beste? Unser Sohn liebt es, seine Nickerchen in einer Hängematte am Strand zu machen – was gibt es schöneres?

Der Schlüssel zu einem entspannten Tag am Meer ist es, den Rhythmus deines Babys zu respektieren: Viel Zeit zum Spielen und Toben, aber auch genug Pausen, damit es nicht überfordert wird.

Mal schauen, wann er das erste Mal mit einem Surfboard Richtung Wellen rennt!